Blick auf das Konzentrationslager Dachau bei München.
Am 13. Dezember wurden in Paris 53 Opfer des Nationalsozialismus als Märtyrer seliggesprochen. Monika Volz vom Verein "Selige Märtyrer von Dachau" war bei der Liturgie dabei und stellt uns das beeindruckende Glaubenszeugnis der neuen Märtyrer vor. Der Luxemburger Kardinal Hollerich sprach in seiner Predigt davon, dass inmitten der Kriegswirren und der unmenschlichen Gräueltaten diese Märtyrer und all jene, die ihre Ideale, ihre Großzügigkeit und ihr Schicksal teilten, ihren Brüdern und Schwestern die unerschütterliche Gegenwart von Gottes Liebe und Barmherzigkeit bewiesen. So schufen sie inmitten der Hölle der Lager Inseln des Paradieses, wo die Liebe Mut spendete, Wunden des Herzens heilte, Gleichgültigkeit vertrieb und Frieden und Gelassenheit schenkte. Davon zeuge bspw. der junge Pfadfinder Joël Anglès d’Auriac, der am 6. Dezember 1944 im Alter von 22 Jahren enthauptet wurde. Nachdem er gebeichtet, die Kommunion empfangen und den Rosenkranz gebetet hatte, erklärte er dem Gefängnispfarrer: „Ich habe vollkommenen Frieden gefunden … denn ich gehe zu Jesus Christus.“
Der Verein "Selige Märtyrer von Dachau" möchte mit seiner Arbeit daran erinnern, dass in der dunkelsten Zeit der deutschen Geschichte Männer und Frauen Gottes Kraft im Glauben fanden und dadurch bereit waren zu Liebe und Vergebung. Um sie dem Vergessen zu entreißen wurde der Verein und der Freundeskreis Selige aus dem KZ Dachau gegründet.
Dem Projekt ist es ein Anliegen, diesen Aspekt der Geschichte Dachaus bekannt zu machen. Es ist die Geschichte des Wirkens und der Gegenwart Gottes in der Hölle des KZ Dachau. Der Verein ist dankbar für jede Unterstützung in Gebet, Information sowie ideller, finanzieller und konkreter Hilfe
Inseln der Menschlichkeit - die 50 neuen "Märtyrer des Apostolats"
⏰am 22.12.2025 um 16:30 Uhr
➡️mit Monika Volz, Verein "Selige Märtyrer von Dachau" e. V.
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