Louis Joseph Aloys Stanislaus Martin (*22 August 1823; †29. Juli 1894) und Azélie-Marie (Zélie) Guérin Martin (*23. Dezember 1831; † 28. August 1877) waren das erste Ehepaar in der Geschichte der katholischen Kirche, das gemeinsam heiliggesprochen wurde. Sie sind die Eltern der heiligen Thérèse von Lisieux, einer der bedeutendsten Heiligen des 19. Jahrhunderts.
Louis und Zélie heirateten am 12. Juli 1858 in der Kirche Notre-Dame in Alençon. Ihre Ehe war geprägt von einem tiefen Glauben, gegenseitigem Respekt und dem täglichen Gebet. Gemeinsam hatten sie neun Kinder, von denen vier früh verstarben. Die fünf überlebenden Töchter traten alle in Ordensgemeinschaften ein – darunter auch ihre jüngste Tochter, Thérèse von Lisieux.
Am 26. März 1994 stellte Papst Johannes Paul II. bei Louis und Marie-Azélie Martin das Vorliegen heroischer Tugenden fest und erklärte die Eheleute Martin zu ehrwürdigen Dienern Gottes. Am 19. Oktober 2008 wurden sie in der Basilika der hl. Therese in Lisieux wegen ihres vorbildlichen Ehelebens von Papst Benedikt XVI. seliggesprochen. Am 18. Oktober 2015 sprach Papst Franziskus Zélie und Louis Martin im Rahmen der Bischofssynode zur Ehe- und Familienpastoral heilig.
Der gemeinsame Gedenktag der Heiligen Louis und Zélie Martin ist der 12. Juli, der Tag ihrer Eheschließung.
Credo – Hll. Louis und Zélie Martin - ein heiliges Ehepaar
⏰ Credo am 11.07.2025 um 20:30 Uhr
➡️ mit Rolf Wundrack
Spiritualität – Glauben in den Herausforderungen des Lebens: Louis und Zélie Martin
⏰ Spiritualität am 12.07.2025 um 14:00 Uhr
➡️ P. Georg Gantioler, Vorsitzender des "Theresienwerk e.V."