29.09.2025

Oft übersehen: ADHS bei Frauen

Ref.: Prof. Dr. Petra Beschoner, Fachärztin für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin, Ärztliche Leiterin der Akutklinik Bad Saulgau Von ADHS spricht man meistens bei Kindern, vor allem Jungs: Zappelphilipp-Syndrom sagte man früher dazu. Inzwischen weiß man jedoch, dass auch Frauen von der "Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung" betroffen sind - nur äußert sie sich bei ihnen anders: Frauen mit ADHS neigen zu Tagträumerei, emotionaler Instabilität und ständigem Gedankenkreisen. Weil die Symptome bei ihnen eher nach innen gerichtet sind, bleibt die Ursache oft unerkannt. In der Lebenshilfe beschreibt die Psychiaterin und Psychotherapeutin Prof. Dr. Petra Beschoner, wie ADHS sich bei Frauen äußert, warum die neurobiologische Störung nicht als Modediagnose abgetan werden sollte und wie das Leiden mit therapeutischen Mitteln gelindert werden kann. Prof. Dr. Petra Beschoner ist Ärztliche Leiterin der Akutklinik Bad Saulgau mit dem Schwerpunkt psychischer und psychosomatischer Erkrankungen. Hierzu gehören unter anderem Depressionen, Angststörungen, Persönlichkeitsstörungen, chronische Schmerzen und Traumata.