2023 04: Monatskommentar April

Veröffentlicht am 31.03.2023
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Liebe Freunde und Förderer unseres Radios,
wenn Sie diesen Rundbrief erhalten, ist es kurz vor Ostern,
dem Fest der Auferstehung des Herrn. Mit diesem Ereignis
ändert sich alles. Nichts bleibt so, wie es vorher war und sich
anfühlte. Der Anspruch des Herrn, der Sohn Gottes zu sein,
ist wahr. Sein Vater hat ihn bestätigt durch die Auferstehung;
er hat ihn aus dem Tod auferweckt. In einem Gebet hat
Adalbert Balling dies prägnant ins Wort gebracht: „Aufleuchten
göttlicher Herrlichkeit. Erfüllte Verheißungen. Ende des Unheils. Sieg der Liebe. Freiheit der Kinder Gottes. Jubel-Lied der
erlösten Schöpfung. Ohne Ende. Alleluja für Dich und mich.“
Was der verstorbene Papst Benedikt im Jahr 2020 der
„Tagespost“ schrieb, gilt auch für uns: „Freilich steht die Frage
im Raum, wie die katholische Stimme an Kraft gewinnen
kann. Wie immer kommt es auf drei Dinge an: das Gebet,
die Treue zum offenbarten Glauben und die Überlieferung
der Kirche sowie auf die Klugheit und das Geschick, die
Möglichkeiten der Zeit zu nutzen. In diesem Dreiklang liegt
(die) Berufung als katholischer Journalist. Bitte bleiben Sie
dieser Berufung treu!“
Ministerpräsident Markus Söder äußerte sich am 05.01.23
in Rom anlässlich des Requiems für Papst Benedikt in einer
bemerkenswerten Ansprache so: „Ich habe heute Morgen so
unglaublich viel Glauben gespürt, so viel Menschlichkeit auf
dem Petersplatz. Ich bin der festen Überzeugung: Das christliche Herz schlägt weiter. Auch wenn die Institution Kirche
gerade in Deutschland sich in der Krise fühlt – es bringt nichts,
über die Krise zu reden, sondern vielmehr, den anderen Weg
zu gehen. Ich meine, dass der Glaube seine Attraktivität
hat und behalten kann. Es geht um eine frohe Botschaft.
Sie zu verbreiten ist die Aufgabe, statt Depression zu zeigen – spirituelle Inspiration und vielleicht auch mehr
Mission. Und zwar Mission nicht irgendwo, sondern daheim, bei uns […].
Zum Beispiel an so einem Tag, dass der Tod nicht das Ende ist,
dass es weitergeht, dass wir gehalten und getragen werden.
[…] Der Glaube macht uns alle stark. Glaube ist Hoffnung.
Und gibt es etwas Schöneres, als dies den Menschen zu
vermitteln – in den Zeiten, in denen wir leben –, dass es den
Glauben und die Hoffnung gibt und dass das christliche
Herz schlägt?“ radio horeb lebt zu 100 Prozent von Ihrer finanziellen Unterstützung. Wenn Sie vielleicht denken, dass Sie mit Ihrer
geringen Spende wenig bewirken können, dann ist der Rat
von Albert Schweitzer hilfreich: „Das Wenige, das du tun
kannst, ist viel.“ Jeder Beitrag ist wichtig, egal in welcher
Höhe. Mit dem Geld, was eine Schachtel Zigaretten kostet,
kann man monatlich schon viel bewirken, wenn dies viele
tun. Vertrauen ist angesagt. Vertrauen, dass sich die Vorsehung Gottes durch die Gaben opferbereiter Menschen
verwirklicht. In der österlichen Zuversicht, dass der Herr auferstanden
ist und uns österliches Leben schenkt, grüße ich Sie in
dankbarer Verbundenheit.